Geschmacksland

Grafik der Top 10 Cashewproduzenten weltweit – mit Elfenbeinküste, Indien und Vietnam als führende Länder

Die Top 10 Cashewproduzenten

Aktualisiert: September 2025 – Die Produktionsstatistiken basieren auf den neuesten verfügbaren Daten aus 2023.

Die Cashewnuss gehört weltweit zu den beliebtesten Nüssen. Sie wird pur als Snack gegessen, in Currys und Süßspeisen verwendet oder zu Cashew-Butter und -Milch verarbeitet. Ihr cremiger Geschmack und die Vielseitigkeit machen sie sowohl in der heimischen Küche als auch in der internationalen Lebensmittelindustrie unverzichtbar.

Die Produktion konzentriert sich auf tropische Länder, in denen warme Temperaturen und ausreichend Regen ideale Bedingungen schaffen. Besonders in Afrika und Asien gibt es große Anbauflächen.

1. Elfenbeinküste

Produktionsmenge: 1.044.000 Tonnen

Die Elfenbeinküste ist mit Abstand der größte Cashewproduzent der Welt. Vor allem im nördlichen Teil des Landes – in Regionen wie Savanes und Zanzan – wird die Nuss in großem Stil angebaut. Das tropische Klima mit klaren Regen- und Trockenzeiten bietet ideale Voraussetzungen für die Bäume.

Cashews sind für viele Bauern eine wichtige Einnahmequelle, da sie auf Plantagen ebenso wie in kleineren Familienbetrieben wachsen. Ein großer Teil der Ernte wird exportiert, doch Cashews gewinnen auch im heimischen Markt an Bedeutung, etwa als Snack oder in regionalen Gerichten.

2. Indien

Produktionsmenge: 782.000 Tonnen

Indien gehört seit Jahrzehnten zu den wichtigsten Produzenten von Cashews. Bedeutende Anbaugebiete sind die Bundesstaaten Kerala, Maharashtra, Andhra Pradesh und Odisha. Dort sorgen tropisches Klima und fruchtbare Böden für eine hohe Ertragskraft.

In der indischen Küche haben Cashews eine lange Tradition – sie finden sich in Süßspeisen wie „Kaju Katli“, in Currys oder werden geröstet als Snack gegessen. Auch wenn ein Teil exportiert wird, spielt der heimische Konsum eine besonders große Rolle, da Cashews fest in den Essgewohnheiten verankert sind.

3. Vietnam

Produktionsmenge: 347.000 Tonnen

Vietnam ist nicht nur einer der größten Produzenten, sondern auch für die Verarbeitung von Cashews bekannt. Die Hauptanbaugebiete liegen im Süden des Landes, etwa in den Provinzen Bình Phước und Đồng Nai, wo das tropische Klima optimale Bedingungen bietet.

Cashews werden in Vietnam sowohl im Inland gegessen – etwa in Snacks und Gerichten – als auch in großen Mengen exportiert. Vor allem durch moderne Anbaumethoden und die starke Verarbeitungskapazität konnte sich Vietnam zu einem führenden Akteur auf dem Weltmarkt entwickeln.

4. Benin

Produktionsmenge: 203.000 Tonnen

Benin zählt zu den aufstrebenden Produzenten in Afrika. Die Cashewbäume wachsen vor allem im Nordwesten des Landes, wo die klimatischen Bedingungen mit heißem Wetter und einer ausgeprägten Regenzeit sehr günstig sind.

Die Cashew ist für viele Bauern eine verlässliche Einnahmequelle. Neben dem Export werden Cashews zunehmend auch im Land selbst verarbeitet und konsumiert, insbesondere als Snack oder in lokalen Gerichten.

5. Tansania

Produktionsmenge: 189.000 Tonnen

Tansania gehört zu den wichtigsten Cashewproduzenten in Ostafrika. Die Bäume wachsen vor allem in den südlichen Regionen wie Mtwara und Lindi, wo das warme Klima und die lange Küstenlinie ideale Bedingungen bieten.

Cashews sind ein bedeutender Teil der Landwirtschaft des Landes. Sie werden sowohl lokal konsumiert – oft geröstet als Snack – als auch in großen Mengen exportiert, da Tansania einen guten Zugang zu internationalen Märkten über den Indischen Ozean hat.

6. Indonesien

Produktionsmenge: 164.000 Tonnen

In Indonesien werden Cashewbäume überwiegend auf den Inseln Sulawesi und Bali angebaut. Die tropische Lage mit hoher Luftfeuchtigkeit und reichlich Sonnenstunden sorgt für stabile Erträge.

Ein großer Teil der Cashews wird im Inland gegessen, besonders in Snacks und Süßwaren. Zudem exportiert Indonesien einen Teil seiner Produktion, was zur Bedeutung des Landes im asiatischen Cashewhandel beiträgt.

7. Mosambik

Produktionsmenge: 157.000 Tonnen

Mosambik hat eine lange Tradition im Cashew-Anbau. Besonders im Norden des Landes finden sich große Anbauflächen. Das heiße Klima mit ausreichend Regen während der Saison unterstützt das Wachstum der Bäume.

Cashews spielen in der Ernährung der Bevölkerung eine wachsende Rolle, vor allem als Snack. Darüber hinaus bleibt der Export eine wichtige Einnahmequelle für das Land.

8. Burkina Faso

Produktionsmenge: 143.000 Tonnen

In Burkina Faso hat sich die Cashewproduktion in den letzten Jahren stark entwickelt. Die Bäume gedeihen vor allem im südwestlichen Teil des Landes, wo Regen- und Trockenzeiten den Pflanzen gute Wachstumsbedingungen bieten.

Die Cashew ist ein bedeutendes Exportprodukt, aber auch im Inland werden die Nüsse zunehmend nachgefragt, sowohl in der Küche als auch als energiereicher Snack.

9. Philippinen

Produktionsmenge: 136.000 Tonnen

Die Philippinen gehören zu den größten Cashewproduzenten in Südostasien. Wichtige Anbaugebiete liegen auf der Insel Palawan, wo die Bäume in warmem und feuchtem Klima sehr gut gedeihen.

Cashews sind auf den Philippinen beliebt in Süßwaren, Desserts und Snacks. Gleichzeitig wird ein Teil der Ernte exportiert, was die Bedeutung des Landes im internationalen Cashewhandel stärkt.

10. Brasilien

Produktionsmenge: 127.000 Tonnen

Die Cashew stammt ursprünglich aus Brasilien, von wo aus sie in andere Länder verbreitet wurde. Die größten Anbaugebiete befinden sich im Nordosten des Landes, etwa in den Bundesstaaten Ceará und Piauí.

Die Nüsse werden sowohl im Inland verarbeitet – etwa zu Cashew-Snacks oder Cashew-Getränken – als auch ins Ausland verkauft. Damit bleibt Brasilien ein wichtiger Produzent auf dem südamerikanischen Kontinent.

Quelle: FAOSTAT, 2023

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