Top 10 Pfefferproduzenten

Aktualisiert: November 2025 – Die Produktionsstatistiken basieren auf den neuesten verfügbaren Daten aus 2023.

Pfeffer gehört zu den wichtigsten Gewürzen der Welt, und seine Produktion ist stark von Klima, Boden und traditionellen Anbaumethoden abhängig. Die größten Anbauländer liegen in tropischen Regionen, in denen warme Temperaturen und viel Regen ideale Bedingungen schaffen. Die folgenden Länder führen die weltweite Pfefferproduktion an und prägen mit ihren Sorten den globalen Markt.

1. Vietnam

257.000 Tonnen

Vietnam baut Pfeffer vor allem im Süden an, besonders in den Regionen Binh Phuoc, Dak Lak und Phu Quoc. Das Land setzt auf moderne Anbaumethoden und effiziente Trocknung, was hohe Erträge ermöglicht. Vietnamesischer Pfeffer ist bekannt für seinen kräftigen Geschmack und wird weltweit am häufigsten exportiert.

2. Brasilien

126.000 Tonnen

Brasilien produziert Pfeffer vor allem in Pará und Espírito Santo, wo feucht-tropisches Klima herrscht. Der Anbau erfolgt oft in Mischkulturen mit anderen Pflanzen, was die Böden langfristig schont. Brasilianischer Pfeffer ist aromatisch, aber meist etwas milder als der aus Asien, was ihn für viele Küchen beliebt macht.

3. Burkina Faso

73.000 Tonnen

In Burkina Faso wird Pfeffer in warmen, trockenen Regionen angebaut, meist in kleineren Bauernbetrieben. Die Produktion ist stark handwerklich geprägt und setzt auf traditionelle Bewässerungsmethoden. Pfeffer aus Burkina Faso hat ein intensives, erdiges Aroma und gewinnt auf dem Weltmarkt zunehmend an Bedeutung.

4. Indonesien

70.000 Tonnen

Indonesien baut seinen Pfeffer vor allem auf Sumatra, Sulawesi und Bangka an, wo tropisches Klima und fruchtbare Böden ideale Bedingungen schaffen. Besonders berühmt ist Indonesien für den schwarzen Lampung-Pfeffer und den weißen Muntok-Pfeffer. Diese Sorten sind für ihre Schärfe, ihr klares Aroma und ihre hohe Qualität bekannt.

5. Indien

65.000 Tonnen

Indien baut Pfeffer vor allem in den Bundesstaaten Kerala, Karnataka und Tamil Nadu an, wo tropisches Klima und hohe Luftfeuchtigkeit ideale Bedingungen schaffen. Der Pfefferanbau hat hier eine jahrtausendealte Tradition und wird oft in kleinen Familienbetrieben gepflegt. Indischer Pfeffer – besonders aus Malabar und Tellicherry – ist für sein warmes, komplexes Aroma bekannt.

6. Irak

48.000 Tonnen

Im Irak wird Pfeffer vor allem in wärmeren südlichen Regionen kultiviert, häufig mit zusätzlicher Bewässerung. Viele Felder werden in traditionellen Anbauformen betrieben, die an das trockene Klima angepasst sind. Irakischer Pfeffer zeichnet sich durch ein kräftiges, leicht rauchiges Aroma aus, das zunehmend international Beachtung findet.

7. Sri Lanka

45.000 Tonnen

Sri Lanka produziert Pfeffer überwiegend in den feuchten Regionen des Südwestens, besonders in Matale und Kandy. Das Land setzt stark auf nachhaltigen Anbau und Mischkulturen, etwa mit Zimt oder Nelken. Sri-Lanka-Pfeffer ist aromatisch, intensiv und wird oft als besonders hochwertig eingestuft.

8. Malaysia

40.000 Tonnen

Malaysia konzentriert den Pfefferanbau vor allem in Sarawak auf Borneo, das bekannt für konstant hohe Luftfeuchtigkeit und fruchtbare Böden ist. Die Region hat eine lange Tradition im Pfefferhandel und produziert einige der begehrtesten Sorten. Sarawak-Pfeffer wird geschätzt für sein kräftiges Aroma, seine feine Schärfe und seine gleichmäßige Qualität.

9. China

34.000 Tonnen

China baut Pfeffer vor allem in den tropischen Gebieten der Provinz Hainan an. Moderne Bewässerungssysteme und kontrollierte Trocknung sorgen für stabile Erträge. Chinesischer Pfeffer ist mild bis mittel-scharf und wird zunehmend exportiert, da die Nachfrage nach asiatischem Pfeffer steigt.

10. Tadschikistan

23.000 Tonnen

In Tadschikistan wird Pfeffer vor allem in warmen Tälern und kleineren Anbaugebieten kultiviert. Der Anbau erfolgt überwiegend traditionell und in Handarbeit, oft mit einfachen Bewässerungssystemen. Tadschikischer Pfeffer ist aromatisch, leicht scharf und gilt als aufstrebendes Produkt in der Region.

Quelle: FAOSTAT, 2023

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