Geschmacksland

Infografik der Top 10 Arabica-Kaffeeproduzenten weltweit, mit Produktionsmengen und wichtigen Anbaugebieten für Arabica-Kaffee.

Die Top 10 Arabica-Kaffeeproduzenten der Welt

Aktualisiert: Januar 2025 – Die Produktionsstatistiken basieren auf den neuesten verfügbaren Daten aus 2023.

Arabica-Kaffee hat sich weltweit als Favorit durchgesetzt – wegen seines weichen Aromas und des runden Geschmacks. Wir haben die zehn größten Produzenten unter die Lupe genommen, um zu zeigen, welche Länder tonnenweise diese feinen Bohnen liefern und was den Anbau dort prägt:

1. Brasilien

Produktionsmenge: 44,9 Millionen 60-kg-Säcke

Brasilien ist der absolute Spitzenreiter beim Arabica-Anbau und hat auf dem Weltmarkt das Sagen. Das Klima und die Erfahrung der Leute dort machen es möglich, dass so viel Kaffee rauskommt.

  • Hauptanbauregionen: Minas Gerais, São Paulo, Bahia
  • In diesen Gegenden stimmt einfach alles: stabile Temperaturen, genug Regen und Böden, die das Wasser gut abgeben.
  • Besonders Minas Gerais sticht heraus – das ist sozusagen das Kaffee-Herz Brasiliens, bekannt für Bohnen, die richtig was hermachen.

2. Kolumbien

Produktionsmenge: 12,7 Millionen 60-kg-Säcke

In Kolumbien wächst der Kaffee hoch oben in den Bergen, und das schmeckt man. Die Höhenlage und das tropische Klima lassen die Bohnen langsam reifen – heraus kommt ein Geschmack, der komplex und fein zugleich ist.

  • Hauptanbauregionen: Huila, Antioquia, Caldas
  • Die Anbaugebiete in Kolumbien befinden sich in hochgelegenen Regionen, was zur Qualität und Geschmacksfülle der Bohnen beiträgt. Die Höhenlage und die tropischen Bedingungen in diesen Regionen fördern das langsame Reifen der Arabica-Kaffeebohnen und verleihen ihnen eine feine, komplexe Note.

3. Äthiopien

Produktionsmenge: 8,6 Millionen 60-kg-Säcke

Äthiopien ist nicht nur irgendein Kaffeeproduzent – hier hat die Geschichte des Kaffees überhaupt erst angefangen. Die Arabica-Sorten aus diesem Land sind etwas ganz Eigenes, oft mit intensiven, manchmal sogar fruchtigen Noten. 

  • Hauptanbauregionen: Sidamo, Yirgacheffe, Harrar
  • Die Arabica-Bohnen aus diesen Regionen sind besonders aromatisch und werden oft in kleinen Parzellen angebaut.
  • Der traditionelle Anbau ohne den Einsatz von Pestiziden und die hohe Lage sorgen für einen vollmundigen, natürlichen Geschmack, der die Bohnen aus Äthiopien einzigartig macht.

4. Honduras

Produktionsmenge: 5 Millionen 60-kg-Säcke

In den letzten Jahren hat sich Honduras richtig ins Zeug gelegt und liefert heute Arabica-Bohnen, die in Sachen Qualität kaum zu toppen sind. Das Klima in den Anbaugebieten sorgt dafür, dass der Kaffee hier Aromen entwickelt, die einfach herausstechen.

  • Hauptanbauregionen: Copán, Montecillos, Agalta
  • Hier wachsen Kaffees mit einer frischen Säure und einem süßen, fast schokoladigen Touch. 
  • Die hohen Lagen und das tropische Klima sind perfekt dafür.

5. Peru

Produktionsmenge: 4 Millionen 60-kg-Säcke

Peru ist bekannt für biologischen Arabica-Kaffee, der in den hochgelegenen Anden angebaut wird. Die Vielfalt an Mikroklimata in diesen Regionen unterstützt die Produktion einzigartiger Kaffeeprofile.

  • Hauptanbauregionen: Cajamarca, San Martín, Amazonas
  • In Peru hat Arabica beste Bedingungen: Die Bohnen schmecken leicht säuerlich mit einem Hauch von Blüten – richtig elegant.
  • Nachhaltigkeit und Qualität machen den Kaffee aus Peru zu einem Exportschlager.

6. Mexiko

Produktionsmenge: 3,325 Millionen 60-kg-Säcke

Mexiko ist ein großer Player in Mittelamerika, wenn es um Arabica geht. Die Bohnen sind mild und fein – perfekt für hochwertige Mischungen.

  • Hauptanbauregionen: Chiapas, Veracruz, Oaxaca
  • Diese Gegenden bieten Höhenlagen und fruchtbare Böden, die Arabica liebt.
  • Besonders Chiapas, nahe der Grenze zu Guatemala, liefert erstklassige Bohnen – oft fair gehandelt, mit einem milden Geschmack und einer leichten Säure.

7. Guatemala

Produktionsmenge: 3,3 Millionen 60-kg-Säcke

Guatemala bringt Arabica-Kaffees mit Charakter auf den Tisch – komplex, ausgewogen und genau das Richtige für den Premium-Markt.

  • Hauptanbauregionen: Antigua, Huehuetenango, Atitlán
  • Die Höhenlagen und vulkanischen Böden, etwa in Antigua, geben den Bohnen Tiefe und einen vollen Geschmack.
  • Huehuetenango liefert kräftige Aromen, während Atitlán mit fruchtigen und floralen Noten glänzt.

8. Nicaragua

Produktionsmenge: 2,2 Millionen 60-kg-Säcke

Nicaragua hat sich in den letzten Jahrzehnten einen Namen gemacht – nicht nur wegen der Menge, sondern auch wegen der Art, wie der Kaffee angebaut wird: umweltfreundlich und nachhaltig.

  • Hauptanbauregionen: Jinotega, Matagalpa, Nueva Segovia
  • In diesen nördlichen Gebirgsregionen wachsen Arabica-Bohnen unter idealen Bedingungen.
  • Jinotega und Matagalpa sind die großen Player, und die Bohnen von dort haben diese leichte Säure und schokoladige Note, die viele so lieben.
  • Nueva Segovia, direkt an der Grenze zu Honduras, bringt Kaffees mit einem süßen, komplexen Aroma hervor – die räumen bei Wettbewerben regelmäßig ab.

9. China

Produktionsmenge: 1,8 Millionen 60-kg-Säcke

China mischt als Newcomer mit und setzt vor allem auf die Provinz Yunnan, die perfekte Bedingungen für Arabica bietet.

  • Hauptanbauregion: Yunnan
  • Die Region im Südwesten hat tropisches Klima und liegt hoch genug, um Top-Bohnen zu züchten.
  • Der Kaffee schmeckt mild, mit einem Hauch von Blumen und Nüssen – und wird nicht nur exportiert, sondern auch im Land selbst immer beliebter.

10. Indien

Produktionsmenge: 1,48 Millionen 60-kg-Säcke

Indien punktet mit richtig hochwertigem Arabica, der oft unter Schattenbäumen wächst. Das schont die Umwelt und gibt dem Kaffee einen Geschmack, der einfach heraussticht.

  • Hauptanbauregionen: Karnataka, Kerala, Tamil Nadu
  • Die Bohnen aus diesen Gegenden haben würzige Noten, eine ausgewogene Säure und einen runden Geschmack.
  • Der Anbau läuft oft in traditionellen Systemen mit Schattenbäumen, was die Artenvielfalt fördert und den Kaffee nachhaltig macht.

Quelle: Coffee | USDA Foreign Agricultural Service, 2023

Rang Land Produktion in 2023 (in Millionen 60-kg-Säcken)
1
Brasilien
44,9
2
Kolumbien
12,7
3
Äthiopien
8,6
4
Honduras
5
5
Peru
4
6
Mexiko
3,325
7
Guatemala
3,3
8
Nicaragua
2,2
9
China
1,8
10
Indien
1,48

Arabica gedeiht vor allem in tropischen und subtropischen Gegenden, wo hohe Lagen und fruchtbare Böden die perfekten Bedingungen schaffen. Die großen Namen wie Brasilien, Kolumbien und Äthiopien dominieren den Markt, aber auch Länder wie Mexiko, Guatemala oder Nicaragua mischen kräftig mit – vor allem mit hochwertigen Bohnen, die im Premium-Segment landen. Bis auf Äthiopien liegt das Zentrum des Arabica-Anbaus klar in Süd- und Mittelamerika. Trotzdem gibt’s auch spannende Ausnahmen, wie die Region Yunnan in China, die zeigt, dass Arabica auch abseits der klassischen Pfade was kann. 

Jede Region bringt ihre eigenen Stärken mit: vulkanische Böden in Guatemala, nachhaltige Methoden in Nicaragua – das alles sorgt für eine Vielfalt, die den Arabica so besonders macht. Am Ende hängt viel vom Klima und der Geologie ab, und genau das spiegelt sich in den unterschiedlichen Geschmacksrichtungen wider. Diese Abwechslung ist es, die Arabica-Kaffee zu einem echten Highlight macht – überall auf der Welt.

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